Sound of Music World – Museum

History about the Trapp Family

Im Zentrum der Sound of Music World stehen wichtige Lebensstationen der Familie Trapp.

In der Geschichte der bekannten singenden Familie vereinen sich Ereignisse, Veränderungen, Kontinuitäten und Brüche im Österreich der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Die Ausstellung widmet sich drei großen Themenblöcken:

  • Der Familiengeschichte
  • der Geschichte der Villa Trapp, die u.a. von Himmler als Feldkommandostelle Bergwald genutzt wurde
  • und einer Konfrontation Film versus Realität

Ein Schwerpunkt liegt auf der Person Georg von Trapp, Korvettenkapitän, Buchautor und heute Repräsentant der untergegangenen k. u. k.-Monarchie. Ein schönes Zeitdokument, das es ermöglicht, nahe an die historische Lebensrealität des „alten Österreichs“ heranzutreten, ist die Beschreibung der Hochzeit Georg von Trapps mit Agathe Whitehead 1911. Verfasst für Freunde und Bekannte der Familie, beschreibt das gedruckte Heftchen die dreitägigen Hochzeitsfeierlichkeiten. Nach dem Tod Agathes 1922, dem Umzug der Familie von Niederösterreich in die Villa Trapp und der Heirat Georgs mit Maria Kutschera 1927, verlor die Familie im Zuge der Weltwirtschaftskrise den Großteil ihres Vermögens. Aus der Notwendigkeit heraus begannen die Trapps 1936 öffentlich als Chor aufzutreten. So sangen sie in dieser Zeit u.a. vor dem austrofaschistischen Bundeskanzler Schuschnigg ebenso wie vor dem italienischen Diktator Mussolini oder Papst Pius XI.

Nach dem „Anschluss“ 1938 plante die Familie die Ausreise aus NS-Österreich. In der Ausstellung wird den einzelnen Stationen der Migration bis zum endgültigen Fußfassen der Trapps in den USA nachgegangen.

Der in der Robert-Wise-Verfilmung The Sound of Music dargestellten filmischen Realität wird schließlich in 10 Blickpunkten die Rezeption, die Dreh-Realität sowie die österreichische Zeitgeschichte gegenübergestellt.
Durch die breite Streuung der Themen, bietet die Sound of Music World Informationen neben der gängigen Familiengeschichte gebunden an den Kommerz von Film und Musical. Die Ausstellung wurde von Anfang an so konzipiert, dass nicht nur Sound-of-Music-Begeisterte, sondern auch Salzburger und Salzburgerinnen Interessantes finden können.

  • Projektleitung: Marianne Dorfer, Reinhard Mechtler, Christopher Unterkofler
  • Wissenschaftliche Bearbeitung: Helga Embacher, Barbara Huber, Hasan Softić, Jacqueline Vansant
  • Übersetzung: Mel Greenwald
  • Grafik: galcom – Gallei Communications OG
  • Ausstattung & Multimedia: checkpointmedia GmbH
  • Möbelbau: Holzmanufaktur und Vitrinenbau Auer GmbH